Eine Hausratversicherung sollte heute zu den Standardversicherungen für Menschen gehören, die einen eigenen Hausstand besitzen. Die Hausratversicherung kommt dann zum Zuge, wenn Gegenstände durch Diebstahl oder die Einwirkung höherer Gewalt, Vandalismus oder Raub zerstört respektive gestohlen werden. Dabei spielt die Art des Gegenstands keine Rolle. Allerdings sind Gegenstände, die fest mit dem Gebäude verbunden sind, von der Hausratversicherung nicht gedeckt. Dies können beispielsweise Türen oder Fenster sein.
Auch Gegenstände, die im Haus gelagert werden, sind grösstenteils von der Hausratversicherung versichert. Dies können Sachen auf dem Balkon, im Estrich oder im Keller sein. Bei Wertgegenständen ist etwas Vorsicht geboten. In der Hausratversicherung sind Wertgegenstände oft bis zu einer bestimmten Höhe versichert. Liegt der Wert der Gegenstände höher, kann eine Zusatzpolice abgeschlossen werden.
Bei der Hausratversicherung werden praktisch alle Schäden übernommen, welche durch höhere Gewalt, das heisst, Schäden welche durch die Einwirkung von Elementarereignissen entstanden sind, übernommen. Dazu gehören Lawinen, Feuer, Erdbeben oder Sturmschäden. Bei Wasserschäden könnte es allerdings Probleme mit der Deckung der Hausratversicherung geben. Solche Schäden werden von Fall zu Fall genauer untersucht. In der Regel müssen solche Schäden mit einer Zusatzversicherung gedeckt werden.
Gewisse Versicherungsgesellschaften machen einen Unterschied zwischen Besitz von Wohneigentum und Mietern. Mieter haben oft den Vorteil, dass sie die Police günstiger abschliessen können. Der Grund liegt darin, dass Mieter nicht für Schäden haften, welche dem Vermieter gehören. So muss die Hausratversicherung keine Schäden bei gemieteten Wohnobjekten wie einer Einbauküche übernehmen. Diese Schäden werden in der Regel von der Gebäudeversicherung übernommen.
Eine etwas schwierigere Sache ist die Berechnung der korrekten Versicherungssumme. Die Versicherungsgesellschaften berechnen die Versicherungssumme nach einem standardisierten Vorgehen. Hier wird ein Grundbetrag mit der Anzahl der Quadratmeter der Wohnung multipliziert. Oft stimmt aber dieser Wert mit dem wahren Wert der Gegenstände nicht überein. Daher lohnt es sich, den Hausrat nach einer etwas aufwendigeren Methode zu berechnen. Damit die Prämie trotz einer höheren Versicherungssumme noch bezahlt werden kann, bieten die Versicherer die Möglichkeit eines Selbstbehaltes an. In einem Schadenfall wird so ein festgelegter Betrag vom Versicherungsnehmer übernommen.